Verpackungsprüfung

Transportsimulation

Sicher verpackt – zuverlässig geprüft

Unsere Prüfungen bilden sämtliche für den Ver­sand relevanten mechanischen und klima­tischen Belastungen ab - damit Ihre Produkte den Transport zum Kunden unbeschadet überstehen. 

  • Temperatur- und Feuchte­prüfungen 
    im Standardklima oder in Extrembereichen (-40 °C bis +200 °C) - präzise geregelt und zuverlässig überwacht
  • Stoßprüfungen 
    definierte Fallserien und/oder horizontale Stöße - reproduzierbare Belastung in allen drei Raumachsen
  • Schwingungs­prüfungen
    typische Vibrationen z.B. durch Straßen- oder Bahntransporte - auch in Kombination mit klimatischen Belastungen oder Unterdruck
  • Stauch­druck­prüfungen 
    Belastungen mit bis zu bis 33 Tonnen an Verpackungs­einheiten bis 2,46 m Höhe
  • Unterdruckprüfungen 
    an Einzelpackungen, Paketen oder Ladeeinheiten

Alle Prüfungen können sowohl für Einzel­pakete als auch für Paletten­einheiten durchgeführt werden.

 

Prüfung nach Anforderung – realitätsnah und normgerecht

Je nach Produkt, Versandart und Zielmarkt sind geeignete Prüfmethoden, Parameter und Schärfegrade festzulegen. Dabei werden geltende Normen (z. B. ISTA, ASTM, DIN, ISO), gesetzliche Vorgaben und die spezi­fischen Eigenschaften Ihrer Ver­packungs­lösung berücksichtigt. 

Liste Prüfverfahren im akkreditierten Bereich

Klimatisierung
Vorkonditionierung

Während des Transports oder innerhalb des Lebenszyklus sind Verpackungen unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Betauung am Produkt oder Reduzierung der Stabilität der Verpackung können die Folge sein. 

Standardisierte oder an spezifische Bedingungen angepasste Prüfatmosphären ermöglichen die Nachbildung im Rahmen der Verpackungsprüfung.

Relevante Normen: ASTM D4332, ASTM F2825, ISO 2233, DIN EN 60068-2-30
Prüftechnik: Klimakammern und -schränke, Permanente und redundante Überwachung der Regelparameter

Fallprüfung Palette
vertikaler Stoß, Kippfall, Eckenfall

Fallprüfungen, wie z.B. Flachfall, Kippfall oder Eckenfall simulieren mechanisches Handling von Ladeeinheiten, z.B. beim Aufnehmen und Absetzen mit dem Gabelstapler oder bilden auch raue Handhabung während des Distributionsprozesses ab.

Beschleunigungsmessung während der Prüfung ermöglicht die Quantifizierung der Belastungen, die während des Falls auf das Produkt wirken. Damit wird die Wirksamkeit der Verpackung bzw. des Produktpolsters bewertbar. Außerdem erlaubt die Beschleunigungs­messung Rückschlüsse auf die Empfindlichkeit des verpackten Produktes.

Relevante Normen: ASTM  D6179, DIN  EN  14149, ASTM  D4169 und ISTA  Series
Prüftechnik: Großer Fallprüfstand 1t, Beschleunigungsmessung, High-Speed-Kamera

Fallprüfung Paket 
vertikaler Stoß

Fallprüfungen mit Paketen simulieren manuelles Handling ebenso wie Belastungen in vollautomatischen Verteilzentren.

Auch hier ermöglicht eine Beschleunigungsmessung am Produkt die Quantifizierung der Belastungen und gibt Informationen für die Optimierung der Verpackung und ggf. auch des Produkts. 

Relevante Normen: ASTM D5276, DIN EN 22248/ISO 2248, ASTM 4169, ASTM D7386 und ISTA Series
Prüftechnik: Fallprüfstände, Beschleunigungsmessung, High-Speed-Kamera

Horizontaler Stoß 
Palette

Horizontale Stoßbelastungen treten in der Praxis beim Umschlag der Ladeeinheiten oder bei Bremsvorgängen auf. Sie können zum Versatz der Palettenlagen und damit zur Instabilität der gesamten Transporteinheit oder zum Herausspringen von Produkten aus der Verankerung führen.

Der Beschleunigungsversuchsstand stellt eine Weiterentwicklung der früher zur Abbildung von horizontalen Beschleunigungen genutzten ‚Schiefen Ebene‘ dar und ermöglicht nun die Abbildung von praxisrelevanten Belastungsszenarien und damit die Prüfung

  • von Ladungssicherungsmaßnahmen
  • der Wirkungsweise von rutschhemmenden Palettenzwischenlagen
  • Konstruktion von Ladungsträgern

Relevante Normen: ASTM D880, DIN EN ISO 2244, ASTM D4169, ISTA 3E
Prüftechnik: Beschleunigungsversuchsstand (Beschleunigungsmessung, High-Speed-Kamera)

Schwingungsprüfung
Paket und Palette

Dauerschwingbelastungen werden in der Praxis vorwiegend durch Transportmittel (LKW, Flugzeug und Bahn) verursacht. Beim Schiffs­trans­port spielen Dauer­schwing­be­last­ungen eine unter­geordnetet Rolle. Einzelanregungen treten beim Überfahren von Unebenheiten mit LKW oder Stapler auf. Mit der Schwingungsprüfung lassen sich beide Belastungsarten an Packstücken und versandfertigen Gütern simulieren.

Die Kombination von Unterdruckkammer und Schwingprüfsystem ermöglicht die gleichzeitige Nachbildung von Druckunterschieden, wie sie beim Transport mit dem Flugzeug oder beim Überqueren von Pässen auftreten.

Stauchbelastungen während des Transportes können durch definierte Auflasten während der Schwingungsprüfung nachgebildet werden.

Relevante Normen: ASTM D4728, ASTM D999, ASTM D4169, ASTM D7386, ISTA Series, DIN EN ISO 13355, DIN EN ISO 4180, DIN EN ISO 8318, DIN EN 60068-2-64
Prüftechnik: Schwingprüfanlagen, zum Teil kombinierbar mit Klimatisierung/Unterdruck

Stauchdruckprüfung
Palette

Während des Transports oder im Lager können Verpackungen und Ladeeinheiten gestapelt werden - sortenrein oder gemischt sowie im Verbund oder einzeln. Die Stauchdruckprüfung bildet die zu erwartenden Belastungen an Versandeinheiten oder leeren Verpackungen nach.

Ladeeinheiten können mit Lasten bis 33 Tonnen beaufschlagt werden.

Relevante Normen: ASTM D642, ASTM D4169, ISTA Series, DIN 55440-1, DIN EN ISO 12048, DIN EN ISO 2234
Prüftechnik: Stauchdruckpresse

Stauchdruckprüfung
Paket

Die Stauchdruckprüfung kann an gefüllten oder leeren Verpackungen durchgeführt werden, je nachdem ob die Ermittlung der Tragfähigkeit der Verpackung oder das Verhindern von Schäden an Innen­ver­packung oder Produkt im Fokus stehen. Sie bildet Stauch- und Stapel­druck­be­last­ungen ab, wie sie auf das einzelne Paket im Lager oder während der Logistikprozesse einwirken können.

Relevante Normen: ASTM D642, ASTM D4169, ISTA Series, DIN 55440-1, DIN EN ISO 12048, DIN EN ISO 2234
Prüftechnik: Stauchdruckpresse

Durchstoßtest
Concentrated Impact

Der Durchstoßtest dient der Simulation von lokalen Belastungen und Stößen auf Packungsflächen, wie sie typischerweise in Verteilzentren durch automatische Förderanlagen oder beim manuellen Handling auftreten können. 

Dazu zählen beispielsweise:

  • Stöße gegen andere Packstücke
  • Anprall an feste Elemente wie Rutschen, Führungsschienen oder Fördertechnik
  • Einwirkungen durch unsachgemäße Handhabung

Relevante Normen: ASTM D6344
Prüftechnik: Prüfaufbau mit Durchstoßkörper nach ASTM D6344

Unterdruckprüfung
Paket und Palette

Die Unterdruckprüfung simuliert reduzierten Umgebungsdruck, wie er beim Lufttransport oder beim Transport in großen Höhen auftritt.

Die Verpackung wird dabei einem definierten Unterdruck ausgesetzt, um in weiterführenden Untersuchungen mögliche Auswirkungen beispielsweise auf die Integrität der Verpackung zu bewerten.

Relevante Normen: ASTM D6653, ASTM D4169, ASTM D7386, DIN EN ISO 2873
Prüftechnik: Unterdruckkammern

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